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Hölzelkreis und der Erste Weltkrieg, 23.03. - 04.05.2014

Exposé zur Ausstellung „Hölzelkreis und Erste Weltkrieg“


Neben der „Brücke“ in Dresden und dem „Blauen Reiter in München zählte Stuttgart mit dem Hölzelkreis zu einem dritten Zentrum der klassischen Moderne in Deutschland. Zu den Mitgliedern gehörten Künstler wie Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Ida Kerkovius, Hermann Stenner, Johannes Itten und Josef Eberz. Einige von ihnen prägten entscheidend die ersten Jahre des Bauhauses in Weimar und gaben somit wesentliche Impulse für die Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert. Und zweifellos gehörte Adolf Hölzel zu den wichtigsten deutschen Kunstpädagogen dieser Zeit.
Im Sommer 1912 unternahm der Stuttgarter Akademieprofessor Adolf Hölzel mit ca. 30 seiner Studenten eine mehrmonatige Exkursion nach Monschau, um dort zu malen.
Wie persönliche Dokumente belegen, empfanden alle Teilnehmer die Eifel-Exkursion als überaus produktiv, bereichernd und als eine Zeit fast idealer Gemeinschaft. Sowohl von Hölzel selbst als auch von seinen Schülern haben sich wichtige Werke aus dieser Zeit erhalten.
Im ersten Teil der Ausstellung soll diese produktive Zeit dokumentiert werden. Gezeigt werden Werke u.a. von Adolf Hölzel, Heinrich Eberhard, Josef Eberz und anderen die um 1912 entstanden.
Zwei Jahre nach der Eifelfahrt der Gruppe brach der 1. Weltkrieg aus. Die meisten der männlichen Künstler fanden sich an der Front wieder und sahen sich mit der grauenvollen Realität des Krieges konfrontiert. Einige, wie der hoch talentierte Hermann Stenner, fielen gleich in den ersten Kriegsmonaten. Diejenigen, die den Krieg überlebten, setzten sich in unterschiedlicher Art und Weise mit den existentiell bedrohlichen Geschehnissen auseinander. Die Stellungnahmen dieser Künstler zum Krieg werden im zweiten Teil der Ausstellung gezeigt.
Die Ausstellung ergänzen weitere bisher unveröffentlichte regionale Geschichtsdokumente, wie etwa Briefe von Soldaten an die Angehörigen. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Geschichtsverein des Monschauer Landes und Ulrich Röthke M.A. (Kunsthistoriker)

 

Eröffnung am 23. März 2014 um 12 Uhr, verbunden mit einem Brunch.

Begrüßung: Helmut Etschenberg (Städteregionsrat)

Einführung: Ulrich Röthke M.A. (Kunsthistoriker), Dr. Toni Offermann (Geschichtsverein des Monschauer Landes e.V.)

 

Nähere Informationen finden Sie im Flyer in der rechten Spalte.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Kultur
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