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Zusammen geht´s - Jugendliche Geflüchtete und ihre Situation in der StädteRegion Aachen

Wie kommen neu zugewanderte Jugendliche in der StädteRegion Aachen zurecht? Welche Unterstützung brauchen sie und die Bildungsverantwortlichen, die mit ihnen arbeiten?

Das waren die Leitfragen zu einem Projekt, dass das Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung gemeinsam mit dem Bildungsbüro der StädteRegion Aachen von September 2017 bis März 2018 durchgeführt hat.

Die pädagogische Leitung des Projekts übernahm Ibrahim Ismail, bildungspolitischer Berater und Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum.

Sein Ziel war es, herauszufinden, welche Bedingungen vorliegen bzw. geschaffen werden müssen, damit die Integration von neu zugewanderten Jugendlichen gelingt. Der Fokus lag hierbei auf der Integration in den Arbeitsmarkt, aber auch auf der sozialen Integration. Hierzu wurden neben einer Gruppe Jugendlicher im Alter von 16-18 Jahren Fachkräfte aus den betreffenden Hilfesystemen (Jobcenter, Agentur für Arbeit, Jugendamt) sowie pädagogische Fachkräfte (Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter) punktuell in das Projekt eingebunden. Der Lernprozess fand dabei in der Interaktion mit den Jugendlichen und in der Auseinandersetzung mit ihren Einstellungen und Haltungen statt.

Zentral für das Projekt war die medienpädagogische Arbeit mit den Jugendlichen. Sie erhielten die Möglichkeit, selbst gestalterisch tätig zu werden, indem sie einen eigenen Film-Clip entwickeln durften. Durch diesen partizipativen Ansatz konnten eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und der Umwelt erzeugt sowie die zentralen Prinzipien von Beteiligung und Mitgestaltung gefördert werden.

Das Projekt half den beteiligten Jugendlichen und Fachkräften Unsicherheiten und Vorurteile, die aus fehlendem Wissen resultierten, abzubauen. Letztere konnten in ihrer differenzsensiblen Haltung gestärkt werden und erhielten zudem die Möglichkeit, den Jugendlichen ihre Institution und Aufgabenfelder näherzubringen. Der direkte Kontakt mit den Mitarbeiter/innen konnte bei den Jugendlichen Hemmnisse abbauen und verhalf Ihnen, die Systeme besser zu verstehen. Sie entwickelten eine positive Grundhaltung gegenüber den vorhandenen Hilfesystemen und ihren Integrations- und Beteiligungsmöglichkeiten.

Insbesondere durch die Auseinandersetzung mit dem Hilfesystem des Jugendamts konnten neue Erkenntnisse gewonnen und Einstellungen/ Vorurteile korrigiert werden. Daraus erhielten auch die zuständigen Fachkräfte wichtige Erkenntnisse und Impulse für ihre zukünftige Arbeit.

Die durch das Projekt gewonnenen Ergebnisse zur Arbeit mit neu zugewanderten/ geflüchteten Jugendlichen wurden in Leitsätzen festgehalten, in deren Entwicklung die Jugendlichen selbst einbezogen wurden. Sie beschreiben, welche Verhaltensweisen und Modalitäten die Einbindung und Beteiligung neu zugewanderter Jugendlicher in vorhandene Strukturen begünstigen. Die Leitsätze können im Downloadbereich dieser Seite heruntergeladen werden.

Darüber hinaus fasst der entstandene Film die Arbeit und Ergebnisse des Projekts zusammen. Er kann hier abgerufen werden:

www.youtube.com/watch;

Kontakt

Bildungsbüro
Zollernstraße 16
52070 Aachen
Tel: +49 241 5198-4300
Fax: +49 241 5198-84300