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Den Übergang professionell gestalten

Fachtag zur Gestaltung des Übergangs von der Primar- in die Sekundarstufe (ÜPS). Die zentrale Frage: Wie kann man Kindern die Sorgen vor diesem Übergang nehmen? 

Mehr als 100 Lehrkräfte haben am 18. September den ÜPS-Fachtag besucht, zu dem die ÜPS-Steuergruppe und das Bildungsbüro Schulen der Primar- und Sekundarstufe in der StädteRegion Aachen eingeladen haben. Prof. Daniel Mays (Universität Siegen) erläuterte, welche enorme Anpassungsleistung von Kindern im Übergang gefordert ist und dass soziale Bezugspersonen eine hohe Bedeutung für sie haben. Lehrer/innen sind in der Vorbereitung auf den Wechsel hin zur weiterführenden Schule am wichtigsten für das Gelingen des Prozesses. Dabei sind verlässliche und dem jeweiligen Schulprofil entsprechende Übergangskonzepte sinnvoll und hilfreich.

Ein erprobtes Übergangskonzept haben Inga Janz und Gabriele Jennert-Thoma (Stadt Witten) zusammen mit Amelie Klinger (Ruhrgymnasium Witten) als Praxisbeispiel vorgestellt. Die Stadt Witten konnte dank des NRW-Förderprogramms „Kein Kind zurücklassen“ einen professionellen Weg bei der Entwicklung des Portfolio-Übergangsmodells „Schatzkiste“ gehen. Die Schatzkisten sind stabile Pappkartons, die die Viertklässler eigenständig gestalten. Eine solche Schatzkiste enthält zum Beispiel einen Steckbrief und Beschreibungen der von den Kindern erworbenen (Methoden-)Kompetenzen. An den weiterführenden Schulen wird die Schatzkiste auf verschiedene Weise eingesetzt und gewürdigt. Das sorgt dafür, dass Informationen nicht verloren gehen und gibt den Kindern Sicherheit im Übergang. Ein weiterer Vorteil: Der Einsatz der Schatzkisten führt zu einem intensiven Austausch zwischen den Schulformen auf formaler und inhaltlicher Ebene.

Kontakt

Bildungsbüro
Zollernstraße 16
52070 Aachen

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