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StädteRegion Aachen. Bereits seit einigen Jahren ist der Gesundheitszustand der Blutbuche im Volkspark in Herzogenrath-Merkstein immer schlechter geworden. Das hat der von der Unteren Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen beauftragte unabhängige Gutachter jetzt bestätigt. Konkret ist der stark von Pilzen befallenen Baum direkt an der viel befahrenen Kreuzung Willibrordstraße mit der Kirchrather Straße in Merkstein nicht mehr verkehrssicher. Die Blutbuche ist rund 22 Meter hoch, hat einen Stammumfang von annähernd vier Metern und ist als so genanntes Naturdenkmal ausgewiesen. Der Baum wurde engmaschig kontrolliert. Leider hat die Buche nach der neuesten gutachterlichen Einschätzung einen so schlechten Zustand erreicht, dass nun die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Daher musste die Entscheidung zur Fällung des Baumes getroffen werden. Geplant ist die Maßnahme, die auch mit einer kurzzeitigen Sperrung der Kreuzung verbunden ist (wenn die Wetterbedingungen es zulassen), für den 05. Dezember.

Der sogenannte Brandkrustenpilz und der Riesenporling machen der Buche schon seit Jahren zu schaffen. Diese Pilze haben nun so viel Schaden an dem Baum angerichtet, dass er nicht mehr verkehrssicher ist. Beide Pilze verursachen eine intensive Weißfäule der Wurzeln und des Stammes. Dabei wird das sogenannte Lignin im Holz abgebaut, dass für die Druck- und Bruchfestigkeit verantwortlich ist. Aber auch die im Holz enthaltene Zellulose, die für die Zugfestigkeit sorgt, wird durch die Pilze zerstört. Die trockenen Jahre der Vergangenheit haben der Blutbuche darüber hinaus stark zugesetzt. Sämtliche ergriffenen Maßnahmen zum Erhalt des Baumes haben keine Wirkung gezeigt. So wurde die Buche während der Trockenheit gewässert. Auch spezielle Vitalisierungsmaßnahmen blieben erfolglos.

Die Kreuzung Willibrordstraße und Kirchrather Straße in Merkstein ist viel befahren. Genau dort steht die Blutbuche oberhalb einer Mauer und ragt weit in den Kreuzungsbereich hinein. Das macht die Fällung des Baumes auch so schwierig. Es ist daher nötig, während der Fällarbeiten eine kurzzeitige Vollsperrung vorzunehmen und den Verkehr umzuleiten.

Veröffentlicht am: 22.11.2024