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„Sehr beeindruckend und zutiefst menschlich.“ Aslı Sevindim würdigt die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums der StädteRegion Aachen.

StädteRegion Aachen. 2023 feiert das Kommunale Integrationszentrum (KI) der StädteRegion Aachen ein rundes Jubiläum: Zehn Jahre Arbeit dafür, dass Menschen, die neu nach Deutschland kommen, gut in unserer Gesellschaft ankommen können. Nicht nur das war der Anlass dafür, dass Aslı Sevindim, Leiterin der Abteilung „Integration“ im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kommunale Integrationszentrum jetzt besucht hat. Da hier viele Landesprogramme und -projekte umgesetzt werden, wollte sie sich ein Bild machen: Wie werden die Projekte vor Ort mit Leben gefüllt? Wo gibt es Erfolge und wo liegen Herausforderungen? Darüber informierte das KI-Team zusammen mit Dezernent Dr. Michael Ziemons, KI-Leiter Jan Röder und seiner Stellvertreterin Silke Peters. Zu allen Bereichen gab es einen Überblick zum aktuellen Stand und einen Austausch mit den Mitarbeitenden. Denn auch wenn es in ganz Nordrhein-Westfalen Kommunale Integrationszentren gibt, arbeitet jedes anders. „Ich freue mich, dass das Ministerium mit seinem Besuch zu uns nach Aachen kommt“, so Dr. Michael Ziemons, Sozialdezernent der StädteRegion. „Die gute Arbeit der Mitarbeitenden hier vor Ort wird damit in besonderer Weise gewürdigt.“
Ob es um die Unterstützung von Bildungseinrichtungen oder die Umsetzung von Landesprogrammen wie „Kommunales Integrationsmanagement“ geht: „Die Angebote müssen zu den Bedarfen der Menschen vor Ort passen, damit sie auch genutzt werden“, betonte Amtsleiter Jan Röder. „Das Land gibt uns hier den Spielraum dafür und hat ein offenes Ohr für unsere Anregungen.“ Das Team rund um ihn und Silke Peters arbeitet ständig daran, die Angebote zu optimieren. Peters beschreibt den roten Faden dabei so: „Wir setzen auf ‚Empowerment‘, also darauf, alle Beteiligten in ihren Kompetenzen zu stärken. Unser Motto lautet: Wir brauchen das, was ihr könnt und beziehen euch ein!“ Wer die Partner – ob städteregionsangehörige Kommunen oder Migrantenorganisationen - wertschätzend einbezieht, kann Doppelstrukturen vermeiden und Akzeptanz schaffen.
Das ist wichtig, wie Aslı Sevindim bei dem Gespräch formulierte: „Integrationsarbeit ist eine verantwortungsvolle und erfüllende Aufgabe, die aber auch anstrengend, fordernd und konfliktgeladen sein kann“, sagte Sevindim bei ihrem Besuch. „Wie Sie hier arbeiten, ist beeindruckend und zutiefst menschlich. Sie blicken auf das, was funktioniert und zeigen große Wachsamkeit für das, was noch verbessert werden kann."
Kommunales Integrationszentrum
Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen ist zuständig für Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Roetgen, Simmerath, Stolberg und Würselen. Die Arbeit gliedert sich in die Schwerpunkte „Integration durch Bildung“, „Kommunales Integrationsmanagement“ und „Integration als Querschnittsaufgabe“.
Integration durch Bildung
Im Bildungsbereich steht derzeit vor allem die Bildungserstberatung für Kinder und Jugendliche im Vordergrund, die in Deutschland neu ankommen und möglichst schnell einen Schulplatz bekommen sollen. Außerdem bietet das Kommunale Integrationszentrum für Kitas und Schulen fachliche Beratung zum Umgang mit Vielfalt, gibt Empfehlungen für geeignete Lehr- und Lernmaterialien und koordiniert Ferien-Intensiv-Trainings (FIT) in Deutsch. Programme wie „Griffbereit“, „Rucksack Kita“ oder „Rucksack Schule“ sind darauf zugeschnitten, Mehrsprachigkeit und Verständigung im Kita- und Schulalltag zu fördern und Familien mit und ohne Einwanderungsgeschichte als Bildungspartner einzubinden.
Kommunales Integrationsmanagement
In diesem Bereich geht es darum, dass Ämter und Kommunen bei Integrationsprozessen Hand in Hand zusammenarbeiten. Dazu gehört unter anderem auch, dass zugewanderte Menschen im sogenannten „Case Management“ unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus Beratung bei allen Fragen rund um das Ankommen in Deutschland erhalten.
Integration als Querschnittsaufgabe
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Kommunalen Integrationszentrums ist es, die Themen Migration und Integration so in der Gesellschaft zu verorten, dass sie überall zur akzeptierten Selbstverständlichkeit werden. In diesen Bereich fällt außerdem die Arbeit gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung sowie die Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Hilfe für geflüchtete Menschen.
Veröffentlicht am 21.08.2023
Kontakt
Kommunales Integrationszentrum
Trierer Straße
1
52078
Aachen
integrationszentrum@staedteregion-aachen.de
Ansprechpartner/-innen
Herr Jan Röder
Tel: +49 241 5198-4600
jan.roeder@staedteregion-aachen.de