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StädteRegion zieht Bilanz zum bundesweiten Warntag: Alle 127 aktiven Sirenen haben funktioniert. Erstmals wieder Sirenenwarnung in Stolberg. Bund testet alle Module des Warnsystems.
StädteRegion Aachen. „Wir können nach den Rückmeldungen aus unseren Kommunen für die StädteRegion eine sehr positive erste Bilanz des heutigen Warntages ziehen. Alle 127 Sirenen, die aufheulen sollten, haben das auch pünktlich um 11:00 Uhr getan.“ Das Fazit des Leiters der Projektgruppe zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes, Andreas Dovern, fällt positiv aus. Die Sirenen waren zudem nur ein – wenn auch zentraler – Bestandteil im Warnmittelmix. Darüber hinaus wurde bundesweit per „Cell Broadcast“ eine Warnung unmittelbar an alle Handys mit aktuellem Betriebssystem gesendet. Testweise Warnmitteilungen erfolgten zudem zeitgleich über die Warn-Apps, im Radio und bei den Fernsehsendern, sowie auf Werbetafeln in den Städten. Um 11:45 Uhr wurde dann auch die geplante Entwarnung über die gleichen Kanäle gesendet. Nur bei Cell Broadcast gibt es zurzeit noch keine Entwarnungsnachricht.
Die StädteRegion Aachen betreibt seit 2019 den Aufbau eines flächendeckenden Sirenensystems zur Warnung der Bevölkerung in den Kommunen des Altkreises. Mit einer weitestgehenden Fertigstellung des Gesamtsystems ist bis Ende 2023 zu rechnen. Heute wurden die Sirenen bereits in Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg und Würselen ausgelöst. Die Kupferstadt Stolberg stand dabei ganz besonders im Fokus, wurden doch hier zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten wieder Sirenenwarnungen eingesetzt. „Wir waren mit vielen Kolleginnen und Kollegen gezielt in Stolberg vor Ort und werden natürlich auch die Meldungen der Menschen auswerten um festzustellen, ob die Sirenen auch überall gut zu hören waren. Denn eine noch so gute Planung am Reißbrett muss sich immer auch in der Praxis bewähren,“ sagt Dovern.
In Stolberg konnten übrigens einzelne Standorte wegen der Flutkatastrophe noch nicht komplett errichtet werden. Und so waren in den Ortsteilen Velau, Mitte (Rathaus), Brockenberg und Mausbach nur die Sirenen aus den Nachbarorten zu hören.
Insgesamt stellt sich der Baufortschritt des Sirenensystems (Stand 14.09.2023) so dar:
Kommune (geplante Sirenen - fertiggestellte Sirenen)
Alsdorf (16 - 16)
Baesweiler (12 - 11)
Eschweiler (21 - 19)
Herzogenrath (20 - 19)
Monschau (17 - 12)
Roetgen (9 - 3)
Simmerath (22 - 16)
Stolberg (23 - 17)
Würselen (14 - 14)
gesamt (154 - 127)
Mit Fertigstellung des Gesamtsystems ist bis Ende 2023 zu rechnen, vereinzelte Standorte werden gegebenenfalls noch in 2024 gebaut falls konstruktive Herausforderungen die Fertigstellung in 2023 verhindern. Der Sirenenausbau in den Kommunen des Altkreises der StädteRegion Aachen kostet die StädteRegion Aachen rund drei Millionen Euro (340.000 Euro davon sind Fördermittel).
Die Stadt Aachen ist eigenverantwortlich und hat noch ein bestehendes Sirenennetz.
Der bundesweite Warntag wurde im Jahr 2020 eingeführt. Seitdem gibt es einmal jährlich eine große, bundesweite Übung. Davon unbenommen sind Warntage der Länder, wie zuletzt am 09. März 2023 in NRW.
Zur Verbesserung der bundesweiten Warnungen bittet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Bevölkerung, Ihre Erfahrungen zur Probewarnung mitzuteilen. Die Bearbeitung des Online-Fragebogens dauert rund 10 Minuten und erfolgt anonym.
Er ist unter: https://www.warntag-umfrage.de zu finden.
Veröffentlicht am: 14.09.2023
Kontakt
Katastrophenschutz
Kranzbruchstraße
15
52152
Simmerath
Tel: +49 2473 9696-0
Fax: +49 2473 9696-333
katastrophenschutz@staedteregion-aachen.de
Ansprechpartner/-innen
Herr Andreas Dovern
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Fax: +49 241 5198-81801
andreas.dovern@staedteregion-aachen.de