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Übergabe des Regionalen Energieplans Aachen an Stadt und StädteRegion Aachen

Die Übergabe des Regionalen Energieplans Aachen an Stadt und StädteRegion Aachen ist im Beisein des parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel (Bundesministerium für Bildung und Forschung) im sehr gut besuchten Foyer der EWV in Stolberg erfolgt. Zugleich wird hiermit die einjährige Umsetzungsphase des Regionalen Energieplans Aachen eingeläutet. Hier übernimmt die StädteRegion Aachen die Federführung, unterstützt durch das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V.

Die Übergabe des Regionalen Energieplans Aachen an Stadt und StädteRegion Aachen am 01. Oktober 2018 bei der EWV in Stolberg stieß auf großes Interesse.

Der parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Thomas Rachel lobte das Projekt render (Regionaler Dialog Energiewende), das sich in seinen vier Projektjahren mit Lösungen für die Energiewende auf regionaler Ebene beschäftigt und sich der Frage gewidmet hat, wie ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Land in unserer Region gewährleistet werden kann. „Mit dem Energieplan werden positive Effekte unter kommunaler Beteiligung prognostiziert, so dass die regionale Energiewende wichtige Impulse erhält: Im Großen denken und regional handeln“, so Rachel.

Städteregionsrat Helmut Etschenberg kam auf den enormen Strukturwandel der Region sowie den anstehenden Ausstieg aus der Braunkohle zu sprechen. Außerdem betonte er, dass Tihange keine 70 km von Aachen entfernt liegt und die Gefahr eines Ernstfalls den Menschen Angst bereitet. „Es ist daher zwingend notwendig sich mit alternativen Möglichkeiten der Energieversorgung zu beschäftigen“, so Etschenberg. „Die Handlungsempfehlungen des regionalen Energieplans Aachen“, so ist Etschenberg der Überzeugung, „werden zu einem nachhaltigeren Energiebewusstsein beitragen.“ Er rät den Kommunen diese Chance der Umsetzung zu ergreifen und Zukunft zu gestalten, was nur gemeinsam gelingen kann.

Als zentrale Inhalte des REPACs gingen drei Ausbauoptionen hervor, die einen konservativen, moderaten oder ambitionierten Ansatz verfolgen sowie die potentiellen Auswirkungen hinsichtlich der Erreichung des festgelegten 75 %-Ziels bis 2030 sowie die Erlangung ökonomischer Effekte. Der Anteil Erneuerbarer Energien liegt derzeit jedoch erst bei etwa 16 % am Gesamtstromverbrauch.

Bleibt der derzeitige Ausbautrend bis 2030 unverändert, so lässt sich immerhin folgendes am Beispiel der Windenergie demonstrieren: die aktuell 93 betriebenen Windenergieanlagen erzielen eine Leistung von 372 GWh (Gigawattstunden). Durch Repowering, Zu- oder Abbau werden 2030 zwar nur noch 54 Anlagen betrieben; dafür erreichen diese eine Leistung von 377 GWh (Gesamtstromverbrauch liegt bei etwa 2.750 GWh).

Als Umsetzungshilfe der regionalen Energiewende dient der REPAC insbesondere den Kommunen. Er beinhaltet Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteursgruppen und zeigt auf, warum sich die Region mit dem Thema der Erneuerbaren Energien beschäftigen sollte.

Die StädteRegion Aachen geht unterstützt durch das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V. ab dem 01.10.2018 in die einjährige Umsetzungsphase des REPACs. Als Ansprechpartnerin für die Städteregion steht Projektmanagerin Alexandra Ptock (A 70.5 Mobilität, Klimaschutz und Regionalentwicklung) gerne zur Verfügung.

Kontakt

Umweltamt
Zollernstraße 20
52070 Aachen
Tel: +49 241 5198-7001

umweltamt@staedteregion-aachen.de

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