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Die StädteRegion orientiert sich an den anspruchsvollen energiepolitischen Zielen des Energiekonzeptes der Bundesregierung. Zwar handelt es sich um keine erneuerbare Energiequelle - doch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme sorgt für eine effizientere Brennstoffnutzung um bis zu 90% und reduzierte CO2-Emissionen - und leistet so einen beträchtlichen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele.
Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag zur verbesserten Integration erneuerbarer Energien in die Stromnetze. Beispielsweise können Mini- und Mikroanlagen den Strombedarf für Einfamilienhäuser decken. Blockheizkraftwerke (BHKW) ermöglichen die gesamte Energieversorgung für Unternehmen oder Verwaltungen bis hin zur Fernwärmeversorgung in Ballungsgebieten.
Wie funktioniert Kraft-Wärme-Kopplung?
Es kann zwischen drei Techniken unterschieden werden:
- Großtechnisch: Kraftwerke mit Wärmeauskopplung erzeugen Heizwärme durch Kondensation von Wasserdampf (Fernwärmeversorgung).
- Brennstoffzellen ermöglichen eine direkte Stromgewinnung auf elektrochemischem Weg aus dem Energieträger Wasserstoff.
- Blockheizkraftwerke erzeugen sowohl Strom (durch einen Motor betriebenen Generator) als auch Wärme (mithilfe eines Wärmetauschers) aus dem heißen Abgas (s. Abbildung).
![Kraft-Wärme-Kopplung am Beispiel des Blockheizkraftwerks](/fileadmin/_processed_/7/d/csm_KWK_Blockheizkraftwerk_59c2a54ee3.png)
Um dieselbe Leistung an Strom und Wärme zu erhalten, wird bei der getrennten Erzeugung - Strom im Kraftwerk und Wärme im Kessel - im Vergleich zum Blockheizkraftwerk 66% mehr Brennstoff benötigt. Unterdessen gehen 78% der eingesetzten Brennstoffe ungenutzt verloren, wohingegen die KWK beim Blockheizkraftwerk lediglich einen Verlust von 12% verzeichnet (s. Abbildung).
![Getrennte Energieerzeugung von Strom und Wärme.](/fileadmin/_processed_/7/6/csm_getrennte_Erzeugung_60d41a1fa3.png)
Die KWK-Technik ermöglicht also eine deutlich effizientere Nutzung der eingesetzten Energien. Durch ihren Einsatz wird nicht nur die Stromgewinnung ausgeweitet, sondern außerdem CO2-Emissionen reduziert und Kosten gespart.
KWK-Anlagen rechnen sich vor allem für Unternehmen und Bauprojekte mit einem hohen und konstanten Strom- und Wärmebedarf, wie zum Beispiel im produzierenden Sektor, in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Hotels oder Schwimmbädern.
Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung
- umwelt- und klimafreundlich
- CO₂-emissionsarm
- ressourcenschonend
- primär-energieeinsparend
Quellenangabe
Die hier verwendeten Informationen basieren auf den Internetpräsenzen des Architekturmagazin BauNetz sowie dem Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.
Ansprechpartner/-innen
Frau Friederike Finken
Tel: +49 241 5198-6800
friederike.von-spankeren@staedteregion-aachen.de