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"KAoA informiert! KAoA orientiert! KAoA aktiviert!"

Am 11. September 2019 fand im Museum Zinkhütter Hof in Stolberg, der Fachtag zum Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ statt.

 

Unter dem Motto „KAoA informiert! KAoA orientiert! KAoA aktiviert!“ fanden sich alle beteiligten Akteure der Verantwortungsgemeinschaft zusammen, um sich zu informieren, zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen - aber auch, um die eigene geleistet Arbeit der letzten Jahre zu feiern!
Die StädteRegion Aachen startete 2012 mit der Umsetzung der Landesinitiative als eine von landesweit sieben Referenzkommunen. Ziel war und ist es noch, Jugendlichen die Berufs- und Studienwahl zu erleichtern und sie beim Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Acht Jahre später ist an den Schulen in der StädteRegion Aachen eine für alle Jugendlichen verbindliche und regional abgestimmte berufliche Orientierung ab der achten Klasse implementiert, an der viele verschiedene Akteure mitwirken und beteiligt sind.
An der Fachveranstaltung nahmen insgesamt ca. 200 Vertreter_innen der verschiedenen Institutionen teil und wirkten aktiv mit. Die Teilnehmenden konnten sich an einer Vielzahl von Informationsständen informieren, Anregungen für die eigene Arbeit einholen und bei einem kleinen Imbiss stärken. Während einer Podiumsdiskussion ließen einzelne Vertreter_innen der Verantwortungsgemeinschaft die Entwicklung von KAoA in der StädteRegion Revue passieren und wagten dabei auch ein Blick in die Zukunft. Erfolge und gelöste Probleme wurden ebenso thematisiert wie Herausforderungen und Ziele für die nächsten Jahre.
Der Berufsbildungsforscher Dr. Joachim Gerd Ulrich vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) referierte zum Thema: „Warum Berufe von Jugendlichen nicht gewählt werden – Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt“. Im Fokus seines Vortrages standen die Bedeutung der „sozialen Identität“ und der Einfluss des sozialen Umfeldes, vor allem der Einfluss der Eltern auf den Berufsfindungsprozess der Jugendlichen. Er  benannte offene Fragen und Herausforderungen, z.B.: Wie kann man Ausbildungsberufe wieder attraktiver machen? Wie stärken wir das Bewusstsein für den Wert beruflicher Bildung? Auch Workshops zur beruflichen Orientierung oder eine Potenzialanalyse konnte von den Teilnehmenden besucht werden. “Wissensduschen“ deckten die Besucher_innen mit Informationen ein und die „Zukunftswerkstatt“ des Museums lud zu einem Besuch ein.
Die Vielzahl der Themen und Mitwirkenden machte deutlich, wie facettenreich und komplex das Thema „berufliche Orientierung“ ist. Wenn alle Akteure weiterhin gemeinsam arbeiten das Landesvorhaben voranzubringen, kann der berufliche Orientierungsprozess der Jugendlichen in der Region gestärkt und der Weg in ein erfolgreiches Arbeitsleben geebnet werden. Wir danken allen Beteiligten für die Unterstützung und Mitwirkung auf diesem Weg.