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Marta Herford, 24.09. - 22.12.2011

 

Die Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks
Werke aus der Sammlung Marta Herford

Seit dem 24. September wird im Kunst- und Kulturzentrum in Monschau zeitgenössische Kunst verschiedener Künstler und Künstlerinnen ausgestellt. Die zahlreichen Werke sind Leihgaben aus dem 2005 eröffneten Museum Marta Herford.

Vernissage: 24.09.2011 um 16h im KuK Monschau
Begrüßung und Einführung durch Frau Dr. Nina Mika-Helfmeier, Herrn Roland Nachtigäller (künstlerischer Direktor Marta Herford) und Herrn Dr. Thomas Niemeyer (Ausstellungskurator Marta Herford)


Nähere Informationen finden Sie im Flyer in der rechten Spalte.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Wir freuen uns aus Ihren Besuch!

 

Einblicke in eines der interessantesten Museen in NRW

„Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks“ – Das KUK in Monschau holt die Sammlung Marta Herford in die StädteRegion Aachen

Monschau. Es ist im doppelten Sinn eine Premiere. Erstmals werden im Rahmen der Ausstellung „Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks“ ab dem 24. September im KuK Werke der Sammlung Marta Herford außerhalb des 2005 eröffneten Museums gezeigt. Und, auch für das Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegion eröffnet sich damit eine neue Facette. Zum ersten Mal wird hier die Kollektion eines anderen Museums im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Daraus soll sich eine Tradition entwickeln. „Wir wollen zukünftig Räume auf der ersten Etage immer wieder einem Museum oder einer Sammlung widmen und sie so in die StädteRegion holen.“ Für die Besucher des KUK die Möglichkeit Einblicke in Kollektionen, Werke und künstlerische Konzepte interessante Museen zu bekommen, ohne weite Wege. Für die Museen, wie das Marta Museum Herford, ist es im Gegenzug eine Chance für sich zu werben, denn wer sich von den Ausschnitten faszinieren lässt, wird auch das Ganze sehen wollen.
Ganz besonders freut sich Nina Mika-Helfmeier gerade mit Marta starten zu können, denn: „das ist für mich eines der interessantesten Museum in ganz Nordrhein-Westfalen“. Es sei eine große Auszeichnung eine so wertvolle, weil künstlerisch spannende und anregende Sammlung zeigen zu können. Die Sammlung Marta Herford wurde seit 2002 von ihrem Gründungsdirektor Jan Hoet mit großem Engagement und Leidenschaft aufgebaut. Inhaltlich nimmt sie einen Bezug auf die spezielle Ausrichtung des 2005 eröffneten Museums: Werke zeitgenössischer Künstler, die im Spannungsfeld von Architektur, bildender Kunst und Design arbeiten. Seit 2009 ist Ausstellungsmacher und Museumsdirektor Roland Nachtigäller für das abwechslungsreiche Programm aus zeitgenössischer Kunst, architektonischer Spurensuche und grundsätzlicher Fragen an das Design und seine Wechselwirkungen mit den übrigen Künsten verantwortlich.
Die Ausstellung „Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks“ präsentiert Werke von 24 international anerkannten Künstlern und Künstlerinnen. Sie orientiert sich dabei an gedanklichen Grundlinien der Sammlung, wie Geschichte und Erinnerung, Figur und Abstraktion, Interieur und Lebenswelten, Wirklichkeit und Bühne sowie Idee und Bild. Zu den gezeigten Werken und Künstlern gehören unter anderem: „Hanging Buddha“, eine Skulptur des südafrikanischen Künstlers Kendell Geers, für die er eine sitzende Buddhafigur kopfüber, frei schwebend in einem Dreifuß aufgehangen hat. Die natürlichen Wahrnehmungsgewohnheiten des Betrachters werden im wahrsten Sinne der Wortes auf den Kopf gestellt. Der Arbeitsschwerpunkt der in Berlin lebenden Künstlerin Nataly Hocke liegt auf Installation, Objekt, Skulptur, Fotografie, Text. Von ihr ist ein Tisch zu sehen, 1996 entstanden, aus Holz 118 mal 52 mal 27 Zentimeter. Nur ein Möbelstück? „Foglia d’oro e technica mista su tavola“, so der klangvolle Titel eines Werkes des italienischen Malers und Objektkünstlers Mimmo Paladino aus dem Jahr 2007 , das ebenfalls im Rahmen der Ausstellung nach Monschau kommt. Paladinos Werke finden sich in vielen internationalen Museen, wie der Londoner Tate Gallery oder dem MoMA in New York. Sein Schaffen umfasst sowohl Aquarell- , Ölmalerei und Tempera sowie Collagen, Frottagen, Gravuren, Kaltnadelradierungen oder Holzschnitt. Spannend auch „Nederland“ des niederländischen Bildhauers Henk Visch, eine 2002 entstandene Installation aus Metall und Kunststoffketten. Visch, der seit 2005 an der Hochschule für Bildende Künste in Münster unterrichtet war mit seinen Arbeiten bereits bei der Biennale in Venedig, wo er 1988 den niederländischen Pavillon gestaltet hat, und bei der Dokumenta (1992) in Kassel vertreten.
Die Ausstellung im KuK bietet so nicht nur interessante Einblicke in ein Museum und seine Sammlung sondern holt ein breites Spektrum an Künstlern und Kunstwerken in die StädteRegion, für die die Besucher sonst weite Wege auf sich nehmen müssten.

Die Ausstellung „Die Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks“ wird am 24. September um 16 Uhr im KUK Monschau eröffnet und ist bis 22. Dezember zu sehen. Gezeigt werden Werke folgender Künstlerinnen und Künstler: Art & Language, Matthew Buckingham, Monika Czosnowska, Robert Devriendt, Nezaket Ekici, Luciano Fabro, Kendell Geers, Tamara Grcic, Asta Gröting, Nataly Hocke, IngridMwangiRobertHutter, San Keller, Sekyung Lee, Dennis Oppenheim, Mimmo Paladino, Royden Rabinowitch, Thomas Rentmeister, Lars Rosenbohm, Michael Sailstorfer, Wilhelm Sasnal, Susanne Tunn, Aaron van Erp, Henk Visch, Robert Wilson.

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