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Führungskräftetagung 2025: Auch im Bevölkerungsschutz ist Veränderung die neue Konstante

 

StädteRegion Aachen. Der Ukraine-Krieg, Klimawandel, Corona-Pandemie: Der Bevölkerungsschutz in der StädteRegion Aachen steht ständig vor neuen Herausforderungen. In solchen Zeiten des Wandels ist der regelmäßige Austausch aller beteiligter Organisationen wichtig. Dazu zählt auch die jährliche Führungskräftetagung der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr, zu der die StädteRegion Aachen jetzt eingeladen hat. Teilgenommen haben Hilfsorganisationen, Feuerwehren und Institutionen im Bevölkerungsschutz. 
„Sie arbeiten zusammen, wenn Menschen in Not sind und schnelle Hilfe gefragt ist“, sagte die Kreisdirektorin Birgit Nolte bei der Tagung, „aus diesem Grund ist es wichtig, dass man sich untereinander kennt.“ So stand neben Vorträgen auch der fachliche Austausch auf dem Programm. 


Wie bedeutend es ist, dass im Fall der Fälle im Bevölkerungsschutz jeder Handgriff sitzt, unterstrich der Einsatzrückblick des Kreisbrandmeisters Tom Sprank. Neben den fachlichen Anforderungen an der Einsatzstelle gewinnt auch die psychologische Unterstützung der Einsatzkräfte an Bedeutung. Vor allem, wenn auch Menschen zu Schaden gekommen sind. „Wir müssen sehr achtsam aufeinander sein“, sagte Sprank. In Zusammenarbeit mit der Notfallseelsorge wurde für die StädteRegion Aachen aus diesem Grund ein Team zur psychosozialen Notfallversorgung von Einsatzkräften gebildet.
Entwicklungen im Bevölkerungsschutz beleuchtete der zuständige Abteilungsleiter bei der StädteRegion Aachen, Thomas Johnen. Sein Vortrag war mit „MTF58 - Sachstand und Ausblick“ überschrieben. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die Strategie zur medizinischen Versorgung der Menschen bei Großschadenslagen: Medizinische Task Force.


Einen Einblick in das „komplexe Hilfeleistungssystem des Deutschen Roten Kreuzes - Einsatzoptionen in der StädteRegion Aachen und darüber hinaus -“ gaben die stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin Iris Engels und Dr. Joachim Kuth, Landesfachdienstbeauftragter für CBRN-Schutz (Schutz vor den Auswirkungen von chemischen, biologischen sowie radiologischen und nuklearen Gefahren) beim Deutschen Roten Kreuz. Stefan Ulbrich (FaktorMensch) sprach das auch im Bevölkerungsschutz wichtige Thema „Fehlermanagement“ an. „Herausforderung polizeilicher Arbeit im gesellschaftlichen Wandel“ lautete der Titel des Impulsvortrags von Kai Jaeckel. Der Polizeidirektor skizzierte, wie sich Künstliche Intelligenz und Internet auf den Arbeitsalltag auswirken und welche Trends von Straftaten derzeit zu beobachten sind.
 

Andreas Dovern, Leiter des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz bei der StädteRegion Aachen, zog ein positives Fazit der Führungskräftetagung: „Diese Einblicke in Bereiche, die vielleicht nicht zu unserer täglichen Arbeit gehören, schärfen das Verständnis füreinander. Dies ist besonders in anspruchsvollen Einsatzlagen wichtig.“
 

Kontakt

Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Kranzbruchstraße 15
52152 Simmerath
Tel: +49 241 5198-3888