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„Die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmenden ist unsere gemeinsame Aufgabe“: Semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage an Grundschule Donnerberg vorgestellt.

StädteRegion Aachen. Ein lautes „Boah!“ hallt über den Schulhof der OGGS Donnerberg, als Kreisdirektorin Birgit Nolte einer Gruppe Drittklässler erklärt, wie schnell im vergangenen Jahr ein Raser im Umfeld der Schule unterwegs war. „Der ist 128 km/h schnell gefahren. Erlaubt ist hier Tempo 50“, macht Birgit Nolte deutlich. Wie sich der Bremsweg schon bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h verlängert, erklärt den Kindern der Leiter der Verkehrsüberwachung der StädteRegion Aachen, Oliver Pontzen. „Der Wunsch nach mehr Geschwindigkeitsmessanlagen kam aus der Bürgermeisterkonferenz und die StädteRegion Aachen ist uns da entgegengekommen“, freut sich Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas. Insgesamt drei neue semistationäre Geschwindigkeitsmessanlagen hat die StädteRegion Aachen angeschafft. Sie sind alle flexibel einsetzbar. Die jetzt vorgestellte bleibt zunächst im Umfeld der Grundschule Donnerberg. „Thomas“ steht außen auf einem Schild. Die semistationären Anlagen werden immer nach Mitarbeitenden aus dem Ordnungsamt benannt. „Die Geschwindigkeit kann in beide Richtungen gemessen werden. Die Akkus halten dann eine Woche lang. Wird nur in eine Richtung die Geschwindigkeit kontrolliert, kann die semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage zwei Wochen stehenbleiben“, erklärt Thomas Neulen vom Ordnungsamt der StädteRegion Aachen den neugierigen Kindern. Einige erzählen, wie schnell Mama und Papa oder die Großeltern schon mal gefahren sind.
„Wir wollen dazu beitragen, Verkehrsunfällen mit schweren Folgen vorzubeugen“, sagt Patrick Haas mit Blick auf das Radfahrtraining der Viertklässler im hinteren Schulhofbereich. „Grundschülerinnen und Grundschüler sollen auch schon selbstständig zur Schule gehen und dann ist es ganz wichtig, dass der Schulweg sicher ist. Und die Geschwindigkeitsüberwachung ist genau dafür da, unsere Schwächsten zu schützen“, so Birgit Nolte.
Die einzelnen Ziele der Verkehrsüberwachung sind nach dem Gesetz:
• die Reduzierung und Anpassung des Geschwindigkeitsniveaus,
• Schulwegsicherung,
• Überwachung von Straßenabschnitten mit einer erhöhten Unfallgefahr sowie einer nachgewiesenen überdurchschnittlichen Geschwindigkeitsüberschreitungsquote,
• Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmenden (zum Beispiel Schulkinder, Hilfsbedürftige und ältere Menschen),
• Förderung eines verkehrsgerechten und rücksichtsvollen Verhaltens im Straßenverkehr.
Aktuell können in der gesamten StädteRegion Aachen (ohne Stadt Aachen) an rund 1400 mobilen und semistationären sowie an 29 stationären („Starenkästen“) Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Mehr als 300 davon befinden sich in Stolberg. Die sechs eigenen semistationären Messanlagen der StädteRegion sowie eine weitere angemietete Anlage sind auf dem neuesten Stand der Technik. An der OGGS Donnerberg bremsen aber bestimmt demnächst auch die Grundschulkinder ihre Eltern aus – mit ihrem jetzt gesammelten Fachwissen.
Kontakt
Ordnungsamt
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Aachen
Fax: +49 241 5198-2683
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