Breadcrumb

Beim Warntag am 08.12.2022 heulten die neuen Sirenen im Nordkreis und in Eschweiler. Bund nutzt erstmals „Cell Broadcast“. Positive Bilanz der StädteRegion.

 

StädteRegion Aachen. „Wir können eine sehr positive Bilanz des bundesweiten Warntages für die StädteRegion ziehen. Alle Sirenen im Nordkreis und Eschweiler haben ausgelöst. Auch Cell Broadcast hat Warnungen auf viele Handys gesendet. Kurzum: Ein Warntag, der gezeigt hat, dass unsere Infrastruktur funktioniert.“ Die Bilanz von Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier fällt also durchweg positiv aus. Erstmals seit Jahren konnten in den Städten Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath, Würselen und Eschweiler die dort neu von der StädteRegion aufgebauten Sirenen für die Probewarnung der Bevölkerung aktiviert werden.

Auch das neue System des Bundes „Cell Broadcast“ kam erstmals zum Einsatz und hat auf viele Smartphones eine deutliche Probewarnung gesendet. Radio und Fernsehen haben ebenfalls teilgenommen, sofern sie am Modularen Warnsystem angeschlossen sind. Zudem hat die Kommunikation der StädteRegion mit der Bezirksregierung via Satellitentelefonen gut funktioniert.

Der Sirenenausbau für Gesamtkosten von rund 3 Millionen Euro (340.000€ davon sind Fördermittel) ist von der StädteRegion schon 2015 beschlossen worden. Aktuell sind 102 der 153 geplanten Sirenen schon einsatzbereit. In den schon genannten fünf komplett ausgebauten Städten wurden sie erstmals aktiviert. Die restlichen vier Städte und Gemeinden folgen noch bis 2024, sodass dann im gesamten Altkreis, für den die StädteRegion zuständig ist, auch ein vollständiges Sirenenwarnnetz vorhanden sein wird. Die Stadt Aachen ist eigenverantwortlich und hat aktuell noch ein bestehendes Netz von 55 funktionstüchtigen Sirenen, das weiterhin ausgebaut wird.

„2021 bei der verheerenden Flut war das Sirenensystem leider in Eschweiler noch im Aufbau und konnte die Menschen nicht warnen. Ich bin deshalb sehr froh, dass es jetzt einsatzbereit ist und so im Falle eines Falles alle Menschen noch besser und schneller gewarnt werden können“, betont die Eschweiler Bürgermeisterin, Nadine Leonhardt. Ein weiteres Puzzleteil soll jetzt auch noch folgen, wie Dr. Grüttemeier erklärt: „Unsere nächste Ausbaustufe sind zehn Warnfahrzeuge, die wir schnellstmöglich beauftragen wollen. Eine Studie hat gezeigt, dass 92% der Menschen auf diese Art und Weise gezielt gewarnt werden möchten. Hierbei wünschen wir uns aber auch Unterstützung des Bundes und Landes. Zum einen sollten solche Vergabeverfahren vereinfacht werden, zum anderen können wir auch nicht alles aus unserem Etat stemmen, sondern sind auf Fördermittel angewiesen.“

Also alles in allem eine gute Zwischenbilanz, aber auch noch eine Menge Arbeit, die die Kommunen und die StädteRegion vor Ort weiterhin engagiert anpacken.


Mehr Infos unter:
www.staedteregion-aachen.de/notfall 

Kontakt

Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Kranzbruchstraße 15
52152 Simmerath
Tel: +49 241 5198-3888