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Koordination der Bildungsangebote für Neuzugewanderte

Bildungskoordinator/innen sollen Überblick über Bildungsangebote für geflüchtete Menschen schaffen.

Für Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung geflüchtet und in der StädteRegion Aachen angekommen sind, ist Bildung ein wichtiger Türöffner in unsere Gesellschaft. „Viele Institutionen und zahlreiche private und öffentliche Initiativen eröffnen den etwa 11.000 neu in die StädteRegion zugewanderten Menschen Bildungsangebote“, so Städteregionsrat Helmut Etschenberg. „Nachdem die Kommunen die Unterbringung und Erstversorgung organisiert haben, gilt es nun, die Neuankömmlinge beim Einstieg in Kita, Schule oder in einen Beruf sowie durch Orientierungs- und Beratungsangebote zu beraten und zu unterstützen.“

Mit dem Projekt „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kommunen dabei, die Vielzahl der kommunalen Bildungsakteure zu vernetzen sowie den Bildungsbedarf und das Angebot aufeinander abzustimmen. In diesem Rahmen unterstützt das BMBF auch die StädteRegion Aachen. Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, übergab am 21. Dezember persönlich den Förderbescheid des BMBF an Städteregionsrat Helmut Etschenberg.

Drei Bildungskoordinator/innen sollen dabei helfen, die lokalen Kräfte zu bündeln: Ricarda Albrecht, Nadine Ogiolda und Jan Röder koordinieren in Kooperation mit den kommunalen Bildungsverantwortlichen Bildungsangebote für geflüchtete Menschen. Von der Sprachförderung und Integrationskursen über Angebote in Kindergarten und Schulen, Aus- und Weiterbildung bis zur Anerkennung von Abschlüssen und dem Übergang in den Beruf - Integration durch Bildung ist eine Querschnittsaufgabe, an der viele Akteure arbeiten.

„Verbindliche Absprachen und eine gute Koordination sind hier unverzichtbar“, erläutert Bildungsbüro-Leiter Dr. Sascha Derichs. „Der erste Schritt ist, einen Überblick über alle Bildungsangebote für Neuzugewanderte zu erstellen und festzustellen, wo noch Bedarf besteht.“ Auf dieser Basis sollen vorhandene Maßnahmen in der StädteRegion Aachen aufeinander abgestimmt und neue Angebote passgenau da ins Leben gerufen werden, wo sie derzeit fehlen. Auch die gezielte Einbindung zivilgesellschaftlicher Initiativen wie Stiftungen und der vielen ehrenamtlich engagierten Vereine und Verbände ist geplant. „Das ist eine wichtige Aufgabe, bei der wir die städteregionsangehörigen Kommunen unter-stützen wollen. Denn je besser die Bildungsangebote aufeinander abgestimmt sind, desto mehr Menschen können erreicht werden. Dies ist enorm wichtig, wenn wir bei der Integration durch Bildung erfolgreich sein wollen“, so Etschenberg.

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