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1. Inklusionskonferenz am 16. März 2013

Die 1. Inklusionskonferenz der StädteRegion Aachen fand unter der Moderation von Sozialdezernent Günter Schabram und Eva Malecha (Interessenbeauftragte für behinderte und chronisch kranke Studierende) am 16. März 2013 in der Gesamtschule Aachen-Brand mit rund 240 Teilnehmern statt.

Herr Dr. Johannes Schädler hielt ein Impulsreferat. Er ist Geschäftsführer des Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE). Sein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der Modernisierung der Behindertenhilfe. Seit einiger Zeit befasst er sich zusammen mit seinen Kollegen am Siegener ZPE u.a. mit der Entwicklung von Konzepten der örtlichen Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen.

Das Ziel der ersten Inklusionskonferenz der war, dass kleine, realistische Ziele festgelegt werden sollten, die Stück für Stück umgesetzt werden.

Inklusion beinhaltet die Vision von einer Gesellschaft, in der alle Mitglieder in allen Bereichen selbstverständlich teilhaben und in der die Bedürfnisse aller Mitglieder selbstverständlich berücksichtigt werden. Bei der Konferenz diskutierten Gruppen mit Vertretern diverser Fachrichtungen und Einrichtungen, wie die Grundsätze der UN-Konvention bestmöglich umgesetzt werden können und wo Handlungsbedarf besteht. Chancengleichheit, Zugänglichkeit, die Achtung der Menschenwürde oder die volle Teilhabe an der Gesellschaft sind nur einige dieser Grundsätze.

Das Besondere an der Tagung war, dass sie von Beginn an inklusiv gestaltet wurde. Die Rechte für Menschen mit Behinderung, die 2009 in der EU beschlossen wurden, sollen komplett umgesetzt werden und es soll eine inklusive Gesellschaft gebildet werden. Es wurden sieben Workshops angeboten, die sich mit Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität,  Arbeit, Wohnen, Freizeit, Bildung aber auch Sensibilisierung der Öffentlichkeit befassten und jeweils von einem Tridem geleitet wurden – je einem Vertreter der Verwaltung, einem Menschen mit Behinderung und einem Vertreter aus einem Behindertenverband.

In jedem der Workshops wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet samt Umsetzungsstrategie und Kostenkalkulation sowie Angaben dazu, ob die Realisierung kurz-, mittel- oder langfristig erfolgen kann.
Etwa 70 Einzelmaßnahmen wurden zusammengetragen. Die Tridems hat diese weiterentwickelt  und bei der zweiten Inklusionskonferenz am 11. Oktober zur Diskussion gestellt.

Kontakt

Amt für Inklusion und Sozialplanung
Zollernstraße 10
52070 Aachen