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Fotografie-Festival 2025 der StädteRegion

16 Ausstellungen schmieden neue "Allianzen"

Vom 24. August bis zum 21. September 2025 steht die StädteRegion ganz im Zeichen der Fotografie. 16 Ausstellungen in der gesamten Euregio sowie eine Vielzahl von begleitenden Veranstaltungen laden dazu ein, das Medium der Fotografie zu entdecken. Bei einem Großteil der Ausstellungen und Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Die Biennale findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und konnte mit den vergangenen Editionen mehr als 25.000 Besuchende begeistern.


„Das Fotografie-Festival ist für unsere Region einmalig und ein Blick auf die teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen zeigt, dass sich das Festival längst zu einer internationalen Größe entwickelt hat. Aber auch für Künstlerinnen und Künstler ist das Festival eine tolle Gelegenheit, ihre Arbeit zu präsentieren und neue Netzwerke zu knüpfen.“ Dr. Tim Grüttemeier (Städteregionsrat und Schirmherr des Festivals)


Regionale Fotograf_innen konnten sich über einen vorausgegangenen Wettbewerb um eine Teilnahme am Festival bewerben. Rund 100 Bewerbungen sind bei den Veranstaltenden im vergangenen Jahr eingegangen. Die Auswahl aus den über 4000 Bilddateien traf eine internationale Jury bestehend aus dem Team der renommierten Bildagentur „Magnum Photos“ unter der Leitung von Andréa Holzherr aus Paris, der Kunsthistorikerin Dr. Kerstin Stremmel aus Köln sowie der Leitung des Festivals, Dr. Nina Mika-Helfmeier. Die eingereichten Arbeiten des Wettbewerbs beeindruckten durch ihre Vielseitigkeit, die von künstlerischer Fotografie über Street Photography bis hin zu Landschafts- und Architekturaufnahmen reichte. Diese werden nun getreu dem Motto „Allianzen“ innerhalb der Ausstellung mit internationalen Größen der Fotografie in einen Dialog gebracht. 
 

„Die 16 Ausstellungen erzählen spannende Geschichten und zeigen außergewöhnliche Perspektiven auf die Fotokunst. Jedes Thema - sei es Heimat, Trödelmärkte, Architektur, Landschaften, Ästhetik oder Gegenstände - fordert die Fotografie heraus, sich kreativ neu zu erfinden. Die unterschiedlichen narrativen Ansätze sind eigens für das Fotografie-Festival konzipiert und ausschließlich in der Zeit vom 24. August bis zum 21. September zu sehen." Dr. Nina Mika-Helfmeier (Leiterin der Stabsstelle Kultur der StädteRegion Aachen)

Die Schau „Trautes Heim“ im Kunstverein Eschweiler beschäftigt sich mit dem Begriff Heimat, der von den fünf künstlerischen Positionen ganz unterschiedlich fotografisch untersucht wird. Arbeiten aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Willi Schloßmacher laden zu einem nostalgischen Blick zurück ein, während Moritz Wondrak rund um den Hürtgenwald mit seiner Serie den Überbleibseln der NS-Zeit nachging. Die Schau beleuchtet ebenfalls Fragen nach Zugehörigkeit in einer familiären oder dörflichen Gemeinschaft und lädt dazu ein, sich mit dem eigenen Verständnis von Heimat auseinanderzusetzen. 


Einen direkten Bezug zur Spielstätte hat die Ausstellung „Mountains“, welche im Kerstenscher Pavillon auf dem Lousberg in Aachen präsentiert wird. In diesem können die Besuchenden mit ihren Augen Berge auf der ganzen Welt bezwingen und diese magischen Orte auf sich wirken lassen. Im Stadtbad, in den Räumen des ehemaligen Badehauses, steht hingegen das Thema des Flusses im Mittelpunkt. In der Schau „Stadt – Land – Fluss“ lassen sich vielfältige Geschichten entlang der Flüsse dieser Welt entdecken, vom Rhein bis zum Nil. 


In Monschau werden vier unterschiedliche Ausstellungen präsentiert. Im Fotografie-Forum („Tugend der Reduktion“) sowie im Aukloster („Ästhetik der Balance“) werden Fragen rund um die Themen Komposition und Reduktion untersucht. In nächster Nähe präsentiert die Galerie MONART „Vom Wert der Dinge“ mit den zwei Fotografen Ed Hoogenboom und Edgar Kessler. 


Ein Großteil der Ausstellungen wurde kuratiert von der Leiterin des Fotografie-Festivals, Dr. Nina Mika-Helfmeier. Für das Festival konnten aber auch externe Kurator_innen gewonnen werden, wie z.B. Andréa Holzherr („Mountains“ & „Stadt – Land – Fluss“), Sarvenaz Ayooghi („Stefan Draschan. 11 Sekunden“), Marlies Krause („Faszination Paris“), Helga Scholl und Burkhard Arnold („Nick Brandt. The Day May Break“) sowie Jimmy Nelson und Erik de Jong („Jimmy Nelson. Between the Sea and the Sky“). 


Begleitet wird das Festival von einer Vielzahl von Veranstaltungen. Neben Open-Air-Kino, Vorträgen und Künstler_innen-Gesprächen gibt es auch einen Solargrafie-Workshop für Kinder und Jugendliche, bei dem eigene Lochkameras gebaut werden können. Ein besonderes Highlight des diesjährigen Rahmenprogramms ist die Finissage am 21.09.2025. Der international gefragte Musiker und vormaliges „Kraftwerk“-Mitglied Karl Bartos wird in Monschau aus seiner Autobiografie „Der Klang der Maschine“ lesen. 

Weitere Informationen zu den Ausstellungen und zum Programm erhalten Sie auf der Homepage des Fotografie-Forums.