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Das erste Warnfahrzeug steht bereit: Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier übergibt Wagenschlüssel an DLRG in Simmerath.

StädteRegion Aachen. Zehn Warnfahrzeuge hat die StädteRegion Aachen angeschafft, um von einem Ereignis betroffene Menschen im Fall der Fälle zu informieren. Der erste geländegängige Wagen ist nun in Simmerath stationiert. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier übergab die Wagenschlüssel an Einsatzleiter Martin Pieren von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk Aachen. 
Das erste Warnfahrzeug steht nun an der DLRG-Hauptstation Woffelsbach in der Gemeinde Simmerath. Jede der neun Altkreiskommunen in der StädteRegion Aachen erhält bis zum Jahresende einen solchen Wagen. Unterschiedliche Hilfsorganisationen haben den Zuschlag erhalten: Neben der DLRG sind dies die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter Unfallhilfe. Das zehnte Warnfahrzeug bleibt im Hilfeleistungszentrum in Simmerath.
Bei einer größeren Lage können alle Warnfahrzeuge angefordert werden, um Betroffene zu informieren. „Dies stellt einen nächsten wichtigen Schritt zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes dar“, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Mit dieser Erweiterung des Warnmittelmixes folgt die StädteRegion Aachen den Empfehlungen des Strategiepapiers zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes aus dem Jahr 2023.  
Bei der Vergabe der Standorte wurde nicht nur Wert darauf gelegt, dass alle Kommunen jeweils ein Fahrzeug erhalten, sondern auch die Vielfalt der Hilfsorganisationen berücksichtigt wird. „Für uns als DLRG war es eine Selbstverständlichkeit, uns an dem Ausbau der Warnmöglichkeiten in der StädteRegion Aachen zu beteiligten“, sagt Martin Pieren, Leiter Einsatz bei der DLRG.  
Dass die Warnung und Information der Bevölkerung einen erheblichen Baustein für einen funktionierenden Bevölkerungsschutz bilden, wurde von den Ergebnissen der in Auftrag gegebenen Studie der Freien Universität Berlin bestätigt. Bestandteil dieser Untersuchung ist auch eine Umfrage bei den Menschen in der StädteRegion Aachen. Sie wünschten sich unterschiedliche Möglichkeiten der Warnung - also nicht nur per App und Radio, sondern auch auf klassischen Wegen wie mittels Warnfahrzeugen. 
Aus diesem Grund empfahl die Projektgruppe zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes, zehn Warnfahrzeuge zu beschaffen. Die mehr als fünf Meter langen Fahrzeuge sind geländegängig und können auch bei leichten Überflutungen eingesetzt werden. Sie sind zudem mit speziellen Lautsprechermodulen versehen, die eine Rundum-Durchsage ermöglichen, was die Sprachqualität deutlich verbessert. 
Schon im Jahr 2018 wurde damit begonnen, ein Netz von Sirenen im Altkreis Aachen aufzubauen. 155 Sirenenstandorte werden Ende des Jahres in Betrieb sein. Hinzu kommen im Fall der Fälle die digitalen Warnmöglichkeiten über Apps sowie die Hinweise in den Radiosendern.  
Das Strategiepapier empfiehlt eine Reihe von Investitionen in den Fuhrpark, die nun Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Nicht nur aufgrund der verheerenden Flut 2021 und des andauernden Kriegs in der Ukraine hat der Bevölkerungsschutz in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. 

Kontakt

Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Kranzbruchstraße 15
52152 Simmerath
Tel: +49 241 5198-3888