StädteRegion Aachen. Die StädteRegion Aachen hat eine neue Leiterin für das Dezernat III gefunden. Demnach wird die 37-jährige Annika Schmitz Dezernentin für die Bereiche Gesundheit, Soziales und Digitalisierung. Das hat Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier heute (Do. 18.12.2025) während der Sitzung des Städteregionstages öffentlich gemacht. Damit folgt Schmitz auf Dr. Michael Ziemons, der im September zum Oberbürgermeister von Aachen gewählt worden ist. Sie wird ihr Amt voraussichtlich Mitte Februar 2026 antreten. Zuletzt war sie Beigeordnete in Titz und ganz aktuell Bereichsleiterin der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement. Die gebürtige Viersenerin wohnt aktuell in Köln. Laut Dr. Grüttemeier habe Schmitz mit ihrer Vorstellung zur Zukunft der Verwaltung die Auswahlkommission einstimmig hinter sich gebracht: „Annika Schmitz hat uns insbesondere mit Ihren Ideen, wie man Soziales und Digitalisierung noch enger verzahnen kann überzeugt. Zudem mit ihrem Grundverständnis einer proaktiven Verwaltung, die mehr auf die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen eingeht.“

Zu ihrer Motivation für die Bewerbung auf die neue Stelle sagt Annika Schmitz: „An der Herausforderung bei der StädteRegion Aachen hat mich insbesondere der Dezernatszuschnitt gereizt. Konkret, dass wir hier die Themen Soziales und Digitalisierung gemeinsam denken können. So kann uns gemeinsam mit unseren Kommunen auch der Schritt in die proaktive Sozialregion gelingen.“ Was genau sie unter proaktiver Verwaltung versteht, macht sie gerne an einem ganz konkreten Beispiel fest: „Wenn ich nur an das Thema Schwerbehindertenausweis denke: Wir als Verwaltung haben ja die Daten, wann ein Ausweis ausläuft und verlängert werden muss. Warum können wir dann nicht ein halbes Jahr vor Ablauf die Menschen anschreiben, um ein aktuelles Foto bitten und nachfragen, ob sich etwas geändert hat. Falls nicht, können wir den verlängerten Ausweis mit neuem Bild dann einfach zurückschicken und so den Service für die Menschen deutlich erhöhen.“ Annika Schmitz möchte die Verwaltung der StädteRegion noch mehr auf eine Bürgerzentrierung und Lebenslagenorientierung hin entwickeln: „Falls bei jemandem erstmals ein Pflegegrad festgestellt wird, können wir ja auf denjenigen proaktiv zugehen und Informationen bündeln, wo er bei uns oder eben auch unseren Kommunen Leistungen erhält und wie er sie beantragen muss. Also dass wir den Weg umkehren und nicht Menschen zu uns kommen müssen, sondern wir schon mit gebündelten Infos auf die Menschen zugehen, die ja oft ohnehin in einer schwierigen Lage sind.“

Nach der Fachoberschulreife am Cusanus Gymnasium in Erkelenz und einer Verwaltungsausbildung bei der Stadt Düsseldorf absolvierte sie ein duales Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin. Anschließend trat Schmitz eine Stelle im gehobenen Dienst bei der Stadt Jüchen im Bereich Wirtschaftsförderung und der Stabsstelle des Bürgermeisters an. Parallel dazu erwarb sie den Master of Public Management und ergänzte ihre Ausbildung später durch ein weiteres Masterstudium im Bereich Online-Marketing. 

Beruflich bringt sie umfangreiche Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung mit: Nach ihrer Tätigkeit in Jüchen wechselte sie zur Stadt Wassenberg als Fachbereichsleiterin und Geschäftsführerin der Kultur gGmbH. 2021 wurde sie vom Gemeinderat zur Beigeordneten der Landgemeinde Titz gewählt. 2024 folgte dann der Wechsel zur Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt). Hier ist sie aktuell als Bereichsleiterin Zentraler Service unter anderem für Personal, Finanzen, IT und Kommunikation zuständig.