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Schneller gewarnt und besser informiert: Neun Warnfahrzeuge der StädteRegion gehen in Kürze an die Kommunen.

StädteRegion Aachen. Der Bevölkerungsschutz wird in der StädteRegion Aachen seit Jahren weiterentwickelt und ausgebaut. Dies wird in Kürze erneut in den neun Kommunen sichtbar: Dort wird jeweils ein Warnfahrzeug stationiert, dass im Fall der Fälle die Menschen in von einem Ereignis betroffenen Gebiet informieren kann. Dies ist eine Folge des Strategiepapiers zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes aus dem Jahr 2023. Das zehnte Warnfahrzeug bleibt im Hilfeleistungszentrum in Simmerath. 

Etwa eine Millionen Euro investiert die StädteRegion in die zehn Pickups vom Typ Toyota Hilux. Der Verteilung innerhalb der Kommunen und Hilfsorganisationen in der StädteRegion liegt ein Konzept zugrunde. Bis zum Ende dieses Jahres sind alle Fahrzeuge an ihrem Zielort. 

Die mehr als fünf Meter langen Fahrzeuge sind geländegängig und können aufgrund ihrer lichten Höhe von mehr als 30 Zentimetern auch bei leichten Überflutungen eingesetzt werden. Sie sind zudem mit speziellen Lautsprechermodulen versehen, die eine Rundum-Durchsage ermöglichen, was die Qualität der Sprachausgabe deutlich verbessert.
 
„Mit den schon getätigten Maßnahmen und Anschaffungen zeigen wir als StädteRegion Aachen, dass wir im Bevölkerungsschutz nicht nur eine Vorreiterrolle einnehmen wollen, sondern in vielen Bereichen schon federführend sind“, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier.  

Dazu zählt der sogenannte Warnmittelmix. Schon im Jahr 2018 wurde damit begonnen, ein Netz von Sirenen im Altkreis Aachen aufzubauen. 159 Sirenenstandorte werden Ende des Jahres in Betrieb sein. Hinzu kommen im Fall der Fälle die digitalen Warnmöglichkeiten über Apps sowie die Hinweise in den Radiosendern.  

Dass die Warnung und Information der Bevölkerung einen erheblichen Baustein für einen funktionierenden Bevölkerungsschutz bilden, wurde von den Ergebnissen der in Auftrag gegebenen Studie der Freien Universität Berlin bestätigt. Bestandteil dieser Untersuchung ist auch eine Umfrage bei den Menschen in der StädteRegion Aachen. Sie wünschten sich unterschiedliche Möglichkeiten der Warnung - auch auf klassischen Wegen wie mittels Warnfahrzeugen. 

Aus diesem Grund empfahl die Projektgruppe zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes, zehn Warnfahrzeugen zu beschaffen. Dies ist nun geschehen. „Wir haben damit ein umfassendes Netz von Warn- und Informationsmöglichkeiten geknüpft, um die Menschen schnellstmöglich zu warnen und zu schützen“, zieht Städteregionsrat Dr. Grüttemeier eine erste Zwischenbilanz.

Das Strategiepapier empfiehlt eine Reihe von Investitionen in den Fuhrpark, die nun Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Nicht nur aufgrund der verheerenden Flut 2021 und des andauernden Kriegs in der Ukraine hat der Bevölkerungsschutz in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. 
 

Kontakt

Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Kranzbruchstraße 15
52152 Simmerath
Tel: +49 241 5198-3888