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Über Landesgrenzen hinaus: Erfahrungsaustausch zu Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt.

 

StädteRegion Aachen. Nach der Hochwasserkatastrophe, die die StädteRegion im Juli 2021 getroffen hat, hat sich im Bereich Hochwasserschutz einiges getan. Wichtig ist dabei auch, der laufende fachliche Austausch mit anderen von Hochwasserereignissen betroffenen Gebieten in Deutschland. In diesem Rahmen waren jetzt Fachleute aus der StädteRegion, der Stadt Aachen, dem Wasserverband Eifel-Rur und der Bezirksregierung Köln vor Ort in Sachsen-Anhalt. Dort waren sie zu einem fachlichen Austausch vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen- Anhalt und der Region Tangermünde-Havelberg eingeladen worden. „Die Kollegen in Sachsen-Anhalt haben insbesondere beim Hochwasser in Magdeburg Erfahrungen gemacht, die wir in der StädteRegion 2021 bei der Hochwasserkatastrophe ähnlich erleben mussten. Wir wollen mit den Kolleginnen und Kollegen einen dauerhaften und engen Austausch eingehen, weil beide Seiten voneinander lernen können und wollen. Denn wir gehen jeweils mit großer Energie unseren Weg, damit wir künftig besser vorbereitet sind,“ so der Koordinator Hochwasserrisikomanagement der StädteRegion Aachen, Sander Lutterbach.

Bei dem Besuch standen unter anderem die Besichtigung des im Umbau befindlichen Wehrs Neuwerben und der Polder Trübengraben mit dem Schöpfwerk Jederitz auf dem eng getakteten Programm. Aber auch die Deichrückverlegungen in Sandau sowie die einstige Deichbruchstelle Fischbeck mit den nunmehr DIN-gerecht wiederhergestellten Hochwasserschutzanlagen wurden vor Ort besichtigt. Neben dem Besuch der Hochwasserschutzanlagen gab es außerdem einen tiefen Einblick in die Bewältigung der Hochwasser-Ereignisse an der Elbe in den Jahre 2002 und 2013. Unterstützt wurde der dreitägige Austausch von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau unter Leitung von Prof. Robert Jüpner. Weitere Partner waren unter anderem das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, der Landkreis Stendal sowie die Bundeswehr der Elb-Havel-Kaserne in Havelberg.

Der wechselseitige Austausch findet seit 2023 regelmäßig statt. Im Jahr 2026 sind die Expertinnen und Experten aus Sachsen-Anhalt wieder in der StädteRegion Aachen zu Gast. Hier soll es unter anderem um Themen wie den Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz sowie die Wasserwirtschaft gehen. „Es ist wichtig, von anderen Regionen zu erfahren, wie sie mit ähnlichen Ereignissen umgegangen sind und welche Maßnahmen sie ergriffen haben, um zukünftig besser vorbereitet zu sein,“ erklärt Lutterbach.

Kontakt

Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Kranzbruchstraße 15
52152 Simmerath
Tel: +49 241 5198-3888