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Friebert Kirch aus Breinig erhält das Bundesverdienstkreuz. Ein Leben für das DRK.

StädteRegion Aachen. Friebert Kirch aus Stolberg-Breinig hat jetzt das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Bei der Überreichung würdigte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier die enormen Verdienste, die Kirch sich vor allem um das Rote Kreuz erworben hat. „In einer Stellungnahme des Roten Kreuzes wird der durchschnittliche Zeitumfang seiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit 20 Stunden pro Woche angegeben. Dabei muss man bedenken, dass er ohne Unterbrechung 60 Jahre lang für das DRK aktiv ist. Rein rechnerisch kommt man so auf genau 62.400 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit. Das entspricht in etwa der üblichen Lebensarbeitszeit eines Arbeitnehmers in Deutschland. Eine unfassbare ehrenamtliche Leistung und mehr als auszeichnungswürdig“, fasste Dr. Grüttemeier es in Worte.

Im Jahr 1965 trat Friebert Kirch der DRK-Bereitschaft Breinig bei. Schon bald gründete Kirch die Breiniger Gruppe des Jugendrotkreuzes. Aktuell sind dort rund 130 junge Menschen aktiv. Es gibt wenige Funktionen im DRK, die Friebert Kirch nicht inne hatte. So war er unter anderem im DRK Zugtruppführer, Zugführer, Bereitschaftsführer, Kreisbereitschaftsleiter, Fachdienstbeauftragter für den Betreuungsdienst, Fachberater des DRK bei der StädteRegion und stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsverbandes Stolberg.
In seinen rund 20 Jahren als Kreisbereitschaftsleiter des DRK organisierte er den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei verschiedenen Anlässen wie Großveranstaltungen, Einsätzen im Rettungsdienst oder der Katastrophenhilfe. Friebert Kirch war dabei der erste, der die Einsatzstelle betritt und der letzte der geht. Er hat direkt an der Einsatzstelle immer mit angepackt. 
So auch im  Jahr 2010 bei der Loveparade in Duisburg als er mit seiner kompletten Mannschaft als Führungskraft bei dem schrecklichen Unglück im Tunnel war. Für diesen Einsatz erhielt er übrigens die Auszeichnung des Bundespräsidenten in Berlin.

Ein weiterer besonderer Einsatz folgte in den Jahren 2015 und 2016 als er die Flüchtlingsunterkunft in Aachen-Walheim geleitet hat. Zu den weiteren großen Einsätzen gehören noch diejenigen beim Hochwasser in Magdeburg 2013 und in Stendal – ebenfalls 2013.
Als es im Juli 2021 zur Hochwasserkatastrophe in Stolberg kam, war Friebert Kirch – und das im Alter von schon 71 Jahren - genau 34 Tage lang im Dauereinsatz. Und das sowohl im Stolberger Stab, als auch als Fachberater im Krisenstab und sogar als Fahrer. „Gerade in solchen Extremsituationen ist man froh, einen Mann wie Friebert Kirch in seinen Reihen zu wissen“, sprach Grüttemeier den Anwesenden aus dem Herzen. „Ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Menschen wie Friebert Kirch ist vieles nicht möglich. Sie sind ein Vorbild und das seit Jahrzehnten vor allem auch für junge Menschen“, fasste Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas seinen Dank in Worte. 
Das letzte Wort gebührte aber dem Ausgezeichneten selber. Und Friebert Kirch nutzte die Gelegenheit, insbesondere seiner bei der Feierstunde anwesenden Familie zu danken: „Ohne euch alle, die ihr hier bei mir in dieser Stunde seid, hätte ich das alles niemals schaffen können. Ohne die Unterstützung meiner ganzen Familie wäre das so nicht möglich gewesen.“ Und eines liegt dabei natürlich auf der Hand: Sie alle sind auch im Roten Kreuz aktiv. 

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