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Tief „Walter“ zieht ohne größere Schäden durch die StädteRegion. Nur sechs unwetterbedingte Einsätze. Dank an alle Helferinnen und Helfer.

StädteRegion Aachen. „Es ist zwar sehr viel Regen in der StädteRegion heruntergekommen, allerdings verteilt über eine Zeitspanne von fast zehn Stunden. Auch deshalb sind wir glücklicherweise ohne größere Schäden davongekommen“, fasst der Leiter des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen, Andreas Dovern zusammen. Insgesamt kam es im Zuge des Tiefs „Walter“ lediglich zu sechs unwetterbedingten Einsätzen. Dabei waren rund 50 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen vor Ort. Fast alle Einsätze drehten sich um Keller, die voll Wasser gelaufen waren. Der größte betraf die Autobahnausfahrt „Alsdorf“ der A 44 in Richtung Düsseldorf. Dort hatte sich so viel Wasser gesammelt, dass es durch die Kanalisation nicht mehr ablaufen konnte. Sie musste für den Verkehr gesperrt werden. Zwischenzeitlich konnte die Feuerwehr allerdings das Wasser dort abpumpen und die Abfahrt wurde wieder für den Verkehr freigegeben.

Dovern fasst zusammen: „Wir waren natürlich auf das ergiebige Starkregenereignis eingestellt und haben bereits seit dem Montagmorgen die Situation begleitet. Wir haben unsere Fachleute die Prognosen und Werte der Wetterdienste auswerten lassen und daraus unsere Vorkehrungen getroffen. Dabei weiß man allerdings nie exakt, wie viel Regen an welchem Punkt genau herunterkommt.“ Letztendlich war die Spanne der tatsächlichen Niederschläge an den Messstationen in der StädteRegion extrem breit und ging von 50 Litern je Quadratmeter im Süden der StädteRegion bis hin zu Spitzenwerten von mehr als 90 Litern je Quadratmeter an Messstationen im Norden der StädteRegion.

Für die konkrete Einschätzung der Gefahrenlage bedient sich das Amt eines Meteorologen aus der Region, der unteren Wasserbehörde. des Hochwasserrisikomanagements und auch des neuen wasserwirtschaftlichen Informationssystems. Auf Basis dieser Informationen hat ein KI-gestütztes Frühwarnsystem mögliche Hochwasserstände berechnet. Das System hat sich in der Lage bewährt.

„Wir hatten deshalb das Lagezentrum in Simmerath aktiviert und die ganze Nacht in Betrieb gelassen. Dazu waren etwa 20 haupt- und ehrenamtliche Kräfte unter der Führung von Kreisbrandmeister Tom Sprank im Dienst. Dabei arbeiten wir immer sehr eng mit den Kommunen und den Einsatzkräften vor Ort zusammen. Um auch technische Vorkehrungen zu treffen, hatten wie vorsorglich schon zwei der insgesamt vier neuen Sandsackfüllanlagen durch das THW Herzogenrath in den dortigen Sandwerken aufgebaut und einsatzbereit machen lassen. Erfreulicherweise mussten wir sie dann nicht nutzen. Mein ausdrücklicher Dank geht einmal mehr an die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in ihrer Freizeit bei Wind und Wetter für die Menschen in der StädteRegion unterwegs sind.“

Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes ist um 11:00 Uhr am Dienstagmorgen ausgelaufen. Die angestiegenen Pegel der Flüsse sinken bereits wieder und es ist keine weitere Warnung mehr vorhanden. Alle Einsatzstellen sind abgearbeitet.

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