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"Gemeinsam gegen Einsamkeit im Alter“: StädteRegion fördert 13 Projekte, die Menschen zusammenbringen und positive Impulse für die gesellschaftliche Teilhabe Älterer setzen.
StädteRegion Aachen. „Innerhalb kurzer Zeit sind viele gute Ideen und Ansätze eingereicht worden, die vor allem das ehrenamtliche Engagement in den Kommunen zum Ausdruck bringen, dessen Arbeit durch die Förderrichtlinie gestärkt werden soll“, freut sich Antje Rüter, Leiterin des Amtes für Inklusion und Sozialplanung der StädteRegion Aachen. Die StädteRegion Aachen fördert 13 kreative und nachhaltige Ideen und Angebote, die dazu beitragen, Einsamkeit und sozialer Isolation älterer Menschen in der StädteRegion entgegenzuwirken. Die Förderung ist möglich durch die neue „Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Vorhaben gegen Einsamkeit im Alter“, die im Städteregionsausschuss beschlossen worden war. In diesem Jahr wurde sie in Form des Ideenwettbewerbs „Gemeinsam gegen Einsamkeit im Alter“ umgesetzt. Innerhalb des fünfwöchigen Bewerbungszeitraums bewarben sich 20 Vorhaben für eine finanzielle Unterstützung zwischen jeweils 500 und 2.000 Euro. Die Förderquote ist abhängig von der Größe des Projektes und beträgt zwischen 80 und 95 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben.
Die folgenden 13 Vorhaben aus Aachen, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Roetgen, Simmerath, Stolberg und Würselen werden im Rahmen des Wettbewerbes gefördert:
- Analoger und digitaler Spieletreff für Jung und Alt in Eschweiler,
- Ausgestaltung von Mitsing-Nachmittagen in Eschweiler
- Ausrichtung eines Tanzcafés in Aachen,
- Bewegungsangebot für demenziell veränderte Menschen und deren Angehörige in Aachen,
- Etablierung von Mittagstischen in verschiedenen Dörfern Monschaus,
- Informations- und Kulturangebot in Verbindung mit Informationen und konkreten Angeboten zu Möglichkeiten des bürgerschaftlichen Engagements in Roetgen,
- Kinonachmittage in Verbindung mit Austausch und Kontaktmöglichkeiten zu Beratungs-, und Unterstützungsmöglichkeiten rund ums Alter in Stolberg,
- Kreativprojekt für Jung und Alt (gemeinsam spielen, kochen, und ein Rezeptbuch erstellen) in Herzogenrath,
- Offenes Tanzangebot in zwei Begegnungsstätten in Eschweiler,
- Schaffung von Sitzgelegenheiten für Ältere an bestehendem Treffpunkt in Roetgen,
- Spiele- und Erzählnachmittage in Simmerath,
- Unterstützung einer offenen Singgruppe in Baesweiler,
- Veranstaltungsreihe zur Einsamkeitsthematik in Verbindung mit neuem Kreativangebot für Ältere in Baesweiler und Würselen
Die Projekte werden in den kommenden Wochen detailliert auf der Internetseite des Amtes für Inklusion und Sozialplanung der StädteRegion Aachen vorgestellt: https://www.staedteregion-aachen.de/de/navigation/aemter/amt-fuer-inklusion-und-sozialplanung-a-58. Hier gibt es Anfang kommenden Jahres auch weitere Informationen zum Procedere in den kommenden Jahren.
Teilnehmen konnten Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, soziale Einrichtungen, Vereine, Verbände, Kommune und Unternehmen aus der Städteregion, die sich gemeinnützig engagieren. Die 11-köpfige Jury bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der städteregionalen Verwaltung, der kommunalen Verwaltungen sowie aus Vertretern der Fraktionen im Städteregionstag. Sie zeigten sich insbesondere von der Vielfältigkeit der eingereichten Ideen und dem hohen Engagement der in diesem Feld tätigen Menschen beeindruckt.
Die Jury hat sich für insgesamt 13 Projekte ausgesprochen, die ein breites Spektrum abdecken: Alltagsunterstützung, Begegnungsorte, Ehrenamt, Freizeit, Kultur und Bildung, Gesundheitsförderung, Mobilität und Digitales. „Ein besonderes Augenmerk gilt dabei jenen Teilgruppen Älterer, die als besonders armutsgefährdet aufgrund verschiedener Lebensumstände gelten. Abnehmende Mobilität, geringes Einkommen, beginnende Pflegebedürftigkeit, eine kleiner werdende Zahl an Bezugspersonen, der Tod des Partners/der Partnerin wie auch mangelnde Vertrautheit mit digitalen Möglichkeiten zählen dabei zu den Lebensumständen im Alter, die sozialer Isolation und Einsamkeit Vorschub leisten und auch die körperliche und psychische Gesundheit Älterer negativ beeinträchtigen“, fasst Antje Rüter zusammen.
Einsamkeit im Alter ist ein ernstes Thema – nicht nur für die Lebensqualität, sondern auch für die Gesundheit. Studien zeigen, dass soziale Isolation im Alter das Risiko für Depressionen, Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar eine verkürzte Lebenserwartung deutlich erhöht.
Ansprechpartner/-innen
Frau Sinja Mund
Tel: +49241 5198-5806
sinja.mund@staedteregion-aachen.de